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Sciences perceptibles

Ein Kunst-Workshop für die Naturwissenschaften

Inhalt

Das Projekt

„Sciences perceptible“ untersucht das Potenzial künstlerischen Schaffens als ergänzende Methode für die Naturwissenschaften. Es nimmt die Form eines Workshops an und richtet sich an Naturwissenschaftler*innen, die ihre wissenschaftliche Expertise mit kreativen Praktiken verknüpfen möchten, um einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit zu fördern.

Zwischen Kunst und Wissenschaft
Der Workshop bietet praktische Übungen basierend auf künstlerischen Methoden, die die Teilnehmer*innen einladen, Konzepte aus ihrem beruflichen Alltag zu reflektieren, zu interpretieren und visuell darzustellen. Mit Werkzeugen wie Erzählung, Zeichnung und Video erkunden sie neue Forschungs- und Darstellungsperspektiven und nähern sich ihren Forschungsthemen aus einem neuen Blickwinkel, der sich auf Nachhaltigkeit fokussiert.

Kreativer Prozess und öffentliche Präsentation
Im Verlauf des Workshops übersetzen die Teilnehmer*innen ihr wissenschaftliches Wissen in visuelle und partizipative Kunstwerke und stellen ihre Subjektivität ins Zentrum ihrer Expertise. Die Schaffung von Werken, die von ihrer beruflichen Praxis inspiriert sind, wertschätzt diese und eröffnet neue Möglichkeiten für deren Weiterentwicklung. Der Workshop endet mit einer öffentlichen Präsentation der Kunstwerke, die Raum für Diskussionen über wissenschaftliche Themen aus einer sensiblen, subjektiven Perspektive bietet und einen Dialograhmen schafft, der auch für ein nicht-wissenschaftliches Publikum zugänglich ist.

Ziele
Das aktuelle Ziel dieses Projekts besteht darin, ein Workshop zu konzipieren und zu testen, der die oben genannten Herausforderungen und Ideen angeht. Langfristig soll dieser Workshop transdisziplinäre Methoden entwickeln, die nachhaltige Praktiken fördern, ein Netzwerk für Zusammenarbeit aufbauen, das Wohlbefinden der Teilnehmenden steigern und wissenschaftliche Fragestellungen einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Interaktionsmöglichkeiten
„Perceptible Science“ fördert in der Konzeptionsphase den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Pädagogen und Wissenschaftlern. Im Workshop teilen die Teilnehmenden ihre Ideen und reflektieren gemeinsam anhand der gewählten Materialien. Diese kollektive Arbeit am gemeinsamen Kunstwerk stärkt die Verbindungen untereinander. Teilnehmende können zudem aus ähnlichen beruflichen oder geografischen Kontexten stammen, was langfristige Interaktionen begünstigt. Die öffentliche Präsentation der Werke, begleitet von Dokumentation und Online-Ausstellungen, schafft Raum für breitere Vernetzung. Die Interaktion mit einem breiteren Publikum erfolgt bei der Präsentation der Werke, begleitet von einer Dokumentation und einer Online-Ausstellung zur Verbreitung der Ergebnisse und zur Förderung des Networking.

Maëlle Torné
ZHdK
(Projektleitung)
E-Mail

Maëlle Torné hat Abschlüsse in Biologie, Ethnologie und einen Master in Kunstpädagogik. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Bildungs- und Kulturvermittlung und entwickelt interaktive, interdisziplinäre Formate. Ihre Arbeit verbindet kreative Methoden wie Improvisation mit der Vermittlung von Wissen, insbesondere an der Schnittstelle von Naturwissenschaften und Kunst.

Lucrezia Oberle
UniNE
(Koordination und ethnologische Expertise)
E-Mail

Beitrag zu den SDGs

SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
Der Workshop fördert die Kreativität der Teilnehmenden und wertschätzt ihre alltäglichen Praktiken, indem er ihnen einen Raum zum Ausdruck ihrer Subjektivität bietet. Dies stärkt das psychische Wohlbefinden, gibt ihren täglichen Tätigkeiten Sinn und fördert den Austausch sowie die Vernetzung unter den Teilnehmer*innen.

SDG 4: Hochwertige Bildung
Der Workshop ermutigt Fachleute, kreative Methoden zur Analyse und Kommunikation ihrer Expertise zu nutzen, und unterstützt so die Entwicklung von übergreifenden Kompetenzen. Es unterstützt einen interdisziplinären Bildungsansatz, der Kunst und Wissenschaft verbindet, um eine ganzheitliche Sicht auf Nachhaltigkeitsfragen zu fördern.

SDG 12: Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
Der Workshop sensibilisiert für Nachhaltigkeitsfragen und regt zur Reflexion über die Auswirkungen individueller, kollektiver und institutioneller Handlungen an. Subjektives Wissen im Zusammenhang mit beruflichen Praktiken wird wertgeschätzt und diskutiert, um verantwortungsvolle Veränderungen, Fragestellungen und mögliche Verbesserungen zu integrieren.

Hintergrund

Das Projekt befindet sich derzeit in der Pilotphase, die auf die Finalisierung des pädagogischen Programms abzielt. Diese Phase umfasst Interviews mit Wissenschaftlern, Tests von Workshops sowie die Suche nach Partnern und materieller Unterstützung. Die Pilotphase findet hauptsächlich in Zusammenarbeit mit einem Bienenhaltungsgelände in Neuchâtel und dem Territorialen Observatorium der Bienen statt, wo lokale Fachleute an der Anpassung und Co-Kreation des Projekts beteiligt sind, indem sie die vorgeschlagenen Übungen testen.

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