Vortragsreihe: Gesellschaft des Genug

Ein Diskursangebot des Schwerpunkts Suffizienz von UZH und ZKSD: Wie beschreiten wir neue Wege, um eine Reduktion des Umweltverbrauchs zu erreichen?  Die Veranstaltungen sind kostenlos und öffentlich, mit anschliessendem Apéro. Die Vortragsreihe besteht aus den folgenden drei Veranstaltungen:

Wir belegen Sportkurse oder gehen zum Musikunterricht, um besser zu werden und uns nicht zu verletzen. Auch die Profis aus Sport, Kunst und anderen Bereichen lassen sich coachen. Wenn es aber darum geht, Veränderungsprozesse wie z. B. Veränderungen vor Ort oder die notwendige sozial-ökologische Transformation erfolgreich zu gestalten, verlassen wir uns oft auf „Hausrezepte“. In Zeiten multipler Krisen und großer Herausforderungen ist es wichtig, die Erkenntnisse zu den Erfolgsfaktoren gesellschaftlicher Veränderungen verstärkt und gezielt zu nutzen.

Wenn die planetaren Grenzen eingehalten werden sollen, bedarf es Suffizienz als Strategie – Effizienz und Konsistenz alleine reichen nicht. Aber suffizientes Verhalten ist oft schwierig, vor allem, weil es bestimmte Angebote und Dienstleistungen nicht gibt oder die sozialen Normen dem entgegenstehen. Um durch politische Maßnahmen suffizientes Verhalten zu erleichtern, sollten erstens die Rahmenbedingungen (Infrastrukturen, Preise etc.) verbessert werden, denn sonst kommt es zu Frustrationen. Zweitens sollte das Bewusstsein der Menschen über die Probleme und Lösungsmöglichkeiten langfristig verbessert werden. Und drittens kann in der Entscheidungssituation ein „Schubs“ helfen, die Absicht auch in tatsächlich suffizientes Verhalten zu übersetzen

Kommunale Suffizienzpolitik bewegt sich aktuell in einem politisch herausfordernden Umfeld. Der Vortrag zeigt auf, mit welchen Ansätzen es in Wuppertal gelingt, Suffizienz voranzutreiben. Er geht aber auch auf die Grenzen entsprechender Ansätze ein und zeigt Perspektiven für eine breitere Diffusion auf.