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Potenzialstudie zur Kohlenstoffsequestrierung an Hochschulen

Bildquelle: ZHAW, Erich Stutz.

Inhalt

Das Projekt

Neben der notwendigen Reduktion von Treibhausgasemissionen müssen zusätzlich Emissionen aus der Atmosphäre entfernt werden. Die ZHAW und die UZH erforschen in einer gemeinsamen Potenzialstudie zur Kohlenstoffsequestrierung, wie Grünschnitt und Lebensmittelabfälle aus den eigenen Hochschulbetrieben mittels Umwandlung zu Biokohle durch hydrothermale Karbonisierung oder Pyrolyse hierbei helfen können.

Gabriel Gerner
ZHAW
(Projektleitung)
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Bea Kulli
ZHAW
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JeaWook Chung
ZHAW
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Luca Meyer
ZHAW
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Andreas Schönborn
ZHAW
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Nikita Krähenbühl
ZHAW
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Severin Bellè
UZH
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Beitrag zu den SDGs

SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie
Durch die Herstellung von Biokohle aus nachwachenden Rohstoffen entstehen Produkte, die als erneuerbare Energiequellen genutzt werden können.

SDG 11 – Nachhaltige Städte und Siedlungen
Die Nutzung von Biokohle als Zusatz- oder Ersatzstoff in Baumaterialien könnte zukünftig eine nachhaltige Kohlenstoffsequestrierung ermöglichen.

SDG 13 – Massnahmen zum Klimaschutz
Mit der Herstellung und Speicherung von Biokohle aus Biomasse-Reststoffen kann der Kohlenstoff aus dem Kreislauf langfristig entzogen werden.

Hintergrund

Um gesteckte Klimaziele zu erreichen und zusätzlich zur Reduktion des Treibhausgasausstosses unvermeidbare Emissionen zu kompensieren, müssen Emissionen durch gezielte Massnahmen aus der Atmosphäre entfernt und sequestriert werden.

In einer Forschungszusammenarbeit zwischen ZHAW und UZH im Rahmen des Zurich Knowledge Center for Sustainable Development erarbeiten die beiden Institutionen eine Potenzialstudie ihrer Biomasseressourcen (u.a. Grünschnitt und Lebensmittelabfälle) an ihren Standorten. Diese Ressourcen dienen der Berechnung der theoretisch möglichen Kohlenstoffsequestrierung mittels Verkohlung durch hydrothermale Karbonisierung (HTC) für feuchte Biomassen (z.B. Lebensmittelabfälle, nicht verholzte Grünabfälle, tierische Exkremente), Pyrolyse für trockene Abfälle (z.B. Grüngut) und die komplementäre Nutzung beider Technologien. Mit der Potenzialabschätzung der Biomasseressourcen und Kohlenstoffsequestrierung sollen mögliche Szenarien für die Netto-Null-Strategie aufgezeigt werden.