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Buchvernissage: Wege zur Suffizienz

Am 30. September fand im Kulturpark die Vernissage des Buches «Wege zur Suffizienz. Grundlagen und Anleitung für die Durchführung von Zukunftsworkshops» statt. Das Buch ist das Resultat des zweijährigen Forschungsprojekts «Wege zur Suffizienz». In einem explorativen Forschungsprozess haben wir diskursive Formate erprobt, um suffiziente Zukünfte zu entwickeln und Wege dahin zu diskutieren und zu fördern. Entstanden ist der Zukunftsworkshop «Wege zur Suffizienz». Ziel des Buches ist es, Interessierten die Durchführung des Zukunftsworkshops zu ermöglichen. Dazu bietet es Hintergrundinformationen zum Thema Suffizienz, eine Eins-zu-eins-Anleitung und Zugang zu allen notwendigen Materialien.

Marie-Louis Zucker (ehemalige Workshopteilnehmerin) im Gespräch mit Johannes Probst (Projektteam «Wege zur Suffizienz»)

In der Begrüssung legte Dr. Jeannette Behringer (Leiterin Programm Suffizienz ZKSD) dar, warum Suffizienz als Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur notwendig, sondern auch wünschenswert ist. Prof. Dr. Wiktoria Furrer und René Inderbitzin (Projektteam «Wege zur Suffizienz») stellten im Anschluss das Buch vor. Sie erklärten, wie Suffizienz und das Nachdenken über Zukünfte zusammenhängen und zeigten, wie das Buch aufgebaut ist und ganz konkret genutzt werden kann.

Marie-Louis Zucker, eine ehemalige Teilnehmerin des Zukunftsworkshops, gab im Gespräch mit Johannes Probst (Projektteam «Wege zur Suffizienz») einen Einblick in die Perspektive und Erfahrungen einer Teilnehmerin des Zukunftsworkshops. Sie zeigte auf, wie der Zukunftsworkshop auch nach dem Workshop nachhallen kann: In einer Aktivität des Workshops schrieben die Teilnehmenden eine Postkarte an sich selbst, in der sie sich eine Aktivität zur Förderung von Suffizienz vornehmen. Die Workshopleitenden schickten diese Postkarte einen Monat später an die Teilnehmenden. Marie-Louis Zucker nahm sich darin vor, sich in der politischen Bildung zu engagieren. Als die Postkarte ankam und sie an ihr Vorhaben erinnerte, setzte sie es kurzerhand in die Tat um und engagiert sich seitdem in einer Organisation für politische Bildung.

In einem kritisch-konstruktiven Blick auf das Handbuch erläuterte Christel Maurer, Expertin zu Suffizienz in Unternehmen, ihre Einschätzung zu Workshop und Buch. Sie griff die zentrale Frage auf: Können wir Suffizienz durch Dialog fördern? Eine Fragerunde mit dem Publikum und ein Apéro rundeten den Abend ab. Die Veranstaltung stiess mit rund 50 Teilnehmenden auf grosses Interesse